IN NEW YORK...
Dienstag, 18. März 2008
VERY
...

Ja, mich gibts noch. Nur die Stories schreibe ich nun mehr in meinem Kopf und die Tage und Erlebnisse ziehen vorbei, ohne dass ich auch nur ein Foto mache. Dabei passiert hier auch im Alltag jede Menge.

Bei Pentagram gibts viel zu tun: Bobby's Burger Palace, ein neues Restaurant für teure Edelburger, braucht Verpackungen für hamburger, fries, fingerfood, soft-drinks, und napkins. Das MAD (museum of art and design) braucht Tüten und Kisten in allen Größen für den Museumsshop. Der annual report muss zu Channel Thirteen (20 Avenue Blocks weit weg und es regnet New Yorker Regen, weswegen wirklich alle New Yorker trendy Gummistiefel tragen). Dies und das muss hier und da hin. das muss geklebt, gecuttet, gescannt, fotografiert, gedoubblecheckt werden. Bevor der Fotograf fürs Portfolio fotografieren darf, müssen Vorfotos vom gewünschten Bildaufbau gemacht werden. Für Meetings braucht man Kaffe, Tee, Milch (non fat, fat reduced, half-half, whole oder organic?) die fünf gängigen amerikanischen Zukersorten, Früchteteller, Muffins, Croissants und Cookies vom Edelkonditor, Orangensaft - und bitte alles im richtigen Layout. (...)
- was wäre Pentagram ohne Praktikanten?

Trotz langer Arbeitstage gewöhne ich mich mittlerweile an Feierabendprogram. Dank einer schönen Praktikantenaufgabe, Recherche nach Illustratoren und Cartoonisten für das Redesign des Atlantic Magazins, stieß ich auf die Ankündigung einer Veranstaltung in einem kleinen Buchladen: Die beiden Verfasser von Monseur Jean, dem berühmten französischen Comic-Charakter, sind aus Paris eingereist um all den anwesenden New Yorker Comicfans (haupsächlich selbst Cartoonisten) zu erzählen, dass sie wirklich ALLES zusammen zeichnen und schreiben.
Und ich bin nun auch im Besitz meines ersten Comicbuchs.



Ansonsten ist alles schon wieder so lange her...

...Die Game night in unserem Loft wurde zu Kellys Party, da meine Mitbewohner und ich wohl keine Freunde haben, die sich nach Bushwick bequemen würden. Lustig wars trotzdem, wenn auch etwas hart für mich, da ich für CRANIUM nicht genügend amerikanische Stars kenne und mein Englisch wohl auch nicht ausreicht, um komplizierte Begriffe zu erklären. Immerhin Kritzeln und Kneten konnte ich.

...Matt und ich haben mal wieder einen Versuch gestartet uns zu verabreden, da wir jedoch beide schreckliche Zuspätkommer sind und das vom jeweiligen anderen auch wissen, verschieben sich unsere Treffen meist sehr weit nach hinten. So blieben uns im Sonntäglich überfüllten Guggenheim Museum nur 40 Minuten für die gigentaische (überkitschige) Autoexplosion in der Eingangshalle und für die tollen Sprengstoffkunstwerke von Cai Guo-Qiang.

...Das Justice Konzert! Endlich!




Nachdem ich Pete hundert mal nach den Tickets gefragt habe, hat er sie am Ende doch noch verloren. Das Gute an Onlinetickets: man kann sie nochmal ausdrucken. Nochmal Glück gehabt und dann auch ein super Konzert in einem kleinen Teil vom Madison Square Garden. Die Sitzplätze hinter uns ließen sich auch gut ignorieren, wenn ich das auch völlig bescheuert finde...
Konzerte habe ich nun einige entdeckt und somit gings am Samstag ins Studio B, nachdem wir doch noch Karten für die Show von Fixed und Cut Copy bekommen haben.

...An Anekas Geburtstag ist es dann passiert: das erste Zusammentreffen mit mehreren Deutschen hier. Nein, Pauschalurteile über dieses Land und vor allem diese Stadt sind schwierig, Deutsch reden ist gar nicht mehr so einfach und eigentlich fanden wir es wohl auch alle etwas komisch und haben uns dann wieder unter die englischsprachigen Gäste gemischt.
- Meine Träume sind übrigens noch immer auf Deutsch, mit einer Ausnahme: die Horrornacht in welcher alle mit Englisch auf mich einredeten und ich nichts, gar nichts mehr verstehen konnte. Aber es gibt ja Wecker und hier in unserer WG gleich drei, die allmorgendlich um die Wette klingeln und jeder hört die anderen mit dem Wachwerden kämpfen.

Sonstige Entdeckungen:

...I love huckabees (movie)

...Ben and Jerry's in the freezer.

...Whiskey.

...Beacon Closet: second hand, günstig und alle Klamotten nach Farben sortiert!

...Vegan-Bäckerei im East Village wo man ohne weiteres 5 Dollar für einen (!) Cookie liegenlassen kann. Aber der war gut.

...Kein Skyscraper in NY hat einen 13. Stock!

Und die Visumsbehörde macht einen Aufstand wegen einem fehlenden Stempel in meinem Verlängerungsantrag und somit warte ich noch immer...

So. Nun bin ich im hier und jetzt und müde und nach Arbeit kommt Schlafen und danach wieder Arbeit und dann ist auch schon fast Good Friday und Ostern und Mama, Papa und Julia kommen nach New York und ich hab zwei Tage frei für ausgiebiges Touriprogramm! Danach gibts dann auch bestimmt wieder Fotos...

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Dienstag, 4. März 2008
PILLOW FIGHT
Look at this!
pillow fight NYC
:)

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Sonntag, 2. März 2008
RIBBIT
Gestern war wieder Party im verrückten Künstlerhaus - Rubulat heißt das, wie ich jetzt weiß. Und das Thema diesmal: Leap Before You Look - dress froggy.
Also gut: Ribbits für alle.



Die Party war super, die Leute crazy und ich auch...

Mein friendly reminder in Form von rotem Tape an der Wand tat seine Wirkung: wir haben nun endlich zwei tolle Tische von EIKIA und Platz für Monopoly.



Stefan Sagmeisters Ausstellung hatte ihren letzten Tag und die bei der Vernissage noch grünen Bananen mit Typo verliehen den Räumlichkeiten nun einen intensiven Geruch. Er war auch da und hat sich in wunderbarem Österreichisch interviewen lassen.




Anschließend beschlossen Yusuke und ich dass japanisches Essen super wäre und er für mich kocht. Also lecker wars, allerdings fällt mir das japanische Esstempo, sowie das Schmatzen und Schlürfen äußerst schwer... aber ich muss trotzdem mal nach Japan!

Am Wochenende schaffe ich es leider immer erst viel zu spät loszuziehen und das Tageslicht macht sich dann meistens schon aus dem Staub... Immerhin den Sonnenuntergang habe ich noch erwischt bei meinem Spaziergang durch einen kleinen Park neben der Brooklyn Bridge. Von dort aus habe ich nun auch endlich mal die Freiheitsstatue gesehen, allerdings nur in ganz ganz klein.




Oh ja, ganz toll! - Anschauen! Be Kind Rewind
- in New York gibts zur Zeit die passende Ausstellung von Michele Goundry. Dort kann man dann seine eigenen Filme drehen, was wir wahrscheinlich nächsten Samstag machen werden.

Nachdem meine Arbeitswoche zunächst sehr ruhig war und ich mich in den Papierkrieg um die Visumsverlängerung stürzen konnte, wurde es gegen Ende sehr stressig und geplant war, meinen Freitag Abend im Bastelkeller von Pentagram mit dem Model für das Leitsystem des neuen Brooklyn Stadions zu verbringen. Dann kam es doch anders, ich hatte ab 8.30 pm frei und völlig irritiert über Freizeit habe ich dann mal wieder Matt angerufen. Perfekt: Er hatte zwei Tickets für ein Konzert und ich noch 20 Minuten um im Nieselschnee zum Bowery Ballroom zu kommen. Es spielten 3 völlig verschiedene, super Bands. Spontanes Abendprogram in NYC ist toll.

Den heutigen Sonntag konnte ich leider nicht mit Partyerholung verbringen, da ich mich um 2 pm mit einem Fotografen im neuen New York Times Building treffen sollte. Meine Aufgabe bestand darin zu sagen "I'm from Pentagram" und dann zwei Stunden beim Shooting des neuen Leitsystems und Eingangslogos dabei zu sein. Das Gebäude ist toll und interessant fand ich auch die verschiedenen Arbeitsplätze zu sehen - unglaublich in was für einem Chaos manche Menschen arbeiten.




Abschließend fand ich dann doch noch irgendwo Energie für die neue Ausstellung im MoMA: Color Chart - natürlich die perfekte Kunst für mich :)

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EXTENSION.
Ich bleibe länger!

Bis mitte Mai werde ich bei Pentagram arbeiten. Anschließend habe ich dann einen Monat Zeit mir das Amerika jenseits der Bubble New York anzuschauen.

Im Sommer habt ihr mich dann wieder.

Juhuu! Ich freu mich.
Jetzt muss nur noch die Verlängerung meines Visums klappen, mein Rückflug storniert und ein neuer gebucht werden und ein Zwischenmieter für mein Zimmer in Konstanz her.

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Mittwoch, 20. Februar 2008
WASHINGTON D.C.
Dank Presidents Day ist der Montag frei und Pete und ich machen einen Trip raus aus New York nach Washington D.C.
Unser Bus startet Sonntag Nachmittags in Chinatown, Manhattan und 4 Stunden später kommen wir im Fake-Chinatown Washingtons an.




Beeindruckende Metro-Station! Allerdings sehen die in Washington alle so aus.

Ach ja - Terror-Panik:




... in Washington darf kein Gebäude höher gebaut werden, als das Capitol. Daher ist es von überall zu sehen.



"FOOORREEST!" - "JENNY!"




Unglaublich schönes Frühlingswetter und so warm, dass alle in T-Shirts zwischen dem Weißen Haus, dem Lincoln Memorial, dem Jefferson Memorial und all den Gedenkstätten herumlaufen, auf dem Gras liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Ähm, es ist Februar...



Der Nachmittag bringt Regen.



Pete entdeckt das World Trade Center Memorial Washingtons.



Ein schöner Ausflug. Erholsam, relaxed und lehrreich: Pete erklärt mir Amerika und seine Geschichte.
Washington als Stadt ist etwas langweilig - Umso glücklicher sind wir Nachts: zurück in New York City!

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SNOW, RAIN, SUN, ...
Chinese New Year! Chinatown war leider so vollgestopft mit Menschen, dass mir das ganz schnell zu blöd wurde und ich nur die Konfettiüberreste der Parade zu sehen bekam.



Es ist mal wieder viel zu viel Zeit vergangen und zu viel passiert... Die letzte Woche bestand jedenfalls zum größten Teil aus Arbeiten, faulen Abenden mit 80er Jahre Filmen (Mein neuer Lieblingsfilm: Bump up the Volume) und...

... Grübeln: Ja, zur Halbzeit kam mir der Gedanke, dass ich eigentlich gerne noch länger hier bleiben würde. Irgendwann habe ich mich dann auch getraut bei Pentagram nachzufragen. Erst hieß es nee. Na gut, dachte ich: alles nach Plan - wie immer (...).
Dann ist ihnen aufgefallen, dass ich ja schon Ende März weg sein werde und dass sie mich eigentlich noch 2 Monate länger brauchen.
... grübel ... grübel ... grübel ... hin ... her ... ja ... nein ... och, Entscheidungen sind doch echt doof.

Heute hab ich mich dann mit ganz viel Bauchweh offiziell gegen Berge von Papierkram, Visumsverlängerungsstress, Flugstornierung und Urlaubssemester entschieden. Seither versuche ich mich ganz fest auf Germany, Konstanz, Studium und all das zu freuen, doch es mag nicht so richtig gelingen und eigentlich fühle ich mich hier so wohl, dass mir zum Weinen zumute ist, wenn ich daran denke schon bald wieder meine Sachen packen zu müssen. Nun gut. Ich hab Pentagram abgesagt.

Wechselhaft wie meine Entscheidungstendenzen war auch das Wetter, welches fröhlich zwischen kalt, warm, Regen, Sonne und Schnee wechselte. Das verschneite New York ist ziemlich gemütlich und alles ist viel leiser. Der Schnee blieb jedoch nur für ein paar Stunden liegen.



Und dann endlich: Freitag, Feierabend. Ich traf mich mit Matt im Apple Store, wo wir uns den dünnsten Laptop der Welt mal in Echt angeschaut haben. Dort stießen dann auch Sharon und Yusuke (beide aus L. A., bzw. Korea und Japan, Grafikdesignerin und Fotograf) zu uns und es ging nach little Italy für die beste Pizza der Welt - wie behauptet wird...
Zum Nachtisch gabs crazy reis pudding und alles war überaus lustig, was die Kamera leider überhaupt nicht festhalten konnte.






Warum müsst ihr denn immer so cool sein, sobald eine Kamera in Sichtweite ist? !

Anschließend besuchten wir Cassie, meine Mitpraktikantin bei ihrem Zweitjob im East Village: coat checking in einer Salsa Bar. Normalerweise verbringt sie ihre Zeit neben den Jacken, Mänteln und Taschen damit, all die Klischee-Pärchen zu zeichnen. Trotz oder wegen der Musik und des Publikum hatten wir einen super Abend.

Am Samstag habe ich es dann mal wieder viel zu spät geschafft, Bett, Couch und das Haus zu verlassen, aber ein paar Sonnenstrahlen über Bushwick und Williamsburg waren noch übrig.






In Williamsburg entdeckte ich Beakon Clothes, einen tollen 2nd Hand Laden und anschließend gings mal wieder zum Dinner mit Matt: diesmal Thai vegan. - Ich sollte nicht immer vom Essen erzählen, aber das ist hier in NY eben allgemeines Volksvergnügen. Und ja: ich passe noch in meine Hosen.

Im BAM gabs dann ein Konzert, wo wir einige Freunde von Matt, auch Sharon und Yusuke, in der Warteschlange trafen. Wir alle kamen nicht mehr rein - zum Glück, denn unsere alternativ Location war so unglaublich cool, crazy und chaotisch, dass ich am liebsten sofort eine weitere Nacht in jenem art loft durchtanzen würde. Die Party dort ist allerdings nur ein mal im Monat. Es wäre interessant zu sehen, wie das Haus im Normalzustand aussieht, denn alles war voll mit Deko alles Art - diesmal natürlich zum Thema Valentine's Day.





More nightlife, please!

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Samstag, 9. Februar 2008
SUGAR CLOUDS
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... Mein Lieblingsbild im MoMA.

Essen gehen in New York ist super. Alle Speisen dieser Welt in einer Stadt. Diesmal: Japanisch. Matt hat einen ganzen Tisch voller kleiner Teller und Schüsselchen bestellt: lecker! Und als Nachtisch gabs für jeden ein Becherchen rosa Zucker für die cotton candy machine.


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