IN NEW YORK... |
Donnerstag, 3. Januar 2008
"WELCOME!"
Juhuu! Wieder Internet! ...nachdem ich völlig verzweifelt versucht habe mir vorzustellen, wie ich bloß 10 Tage ohne Internet auskommen soll, fand sich nun doch noch ein offenes W-LAN - Danke! (wer auch immer)
Es sollte nun wirklich mal gesetzlich festgehalten werden, dass jeder Mensch immer und überall das Recht auf Internet hat ;) Nun aber zu den interessanten Dingen meines Alltags in New York: Nachdem ich mich am Dienstag Abend eigentlich schon für das Minizimmer in der unglaublich gemütlichen Miniwohnung des ruhigen, netten, schwulen, spanischen Kochs inklusive zweier Minihunde in Queens entschieden hatte, kam dann seinerseits keine Rückmeldung mehr (wahrscheinlich weil ich erwähnt habe, dass ich Hunde nicht so mag), aber dafür standen dann zwei Loftbesichtigungen in Brooklyn an. Loft Nr. 1: Industriestyle, riesengroß, be"wohnt" von 3 Produktdesignern, die den Großteil des Stockwerks als Werstatt nutzen und lustige Möbel bauen. Die Heizung war etwas unterdimensioniert und die Bäder im Originalzustand von damals (...) So was ist schon äußerst cool, aber eigentlich nicht so gemütlich und die Leute waren mir etwas zu krass. Also weiter: Eigentlich wollte ich zu Fuss zur nächtsen Wohnung, allerdings war es unglaublich kalt, der Wind furchtbar gemein und ich ziemlich einsam auf den Strassen - also doch Subway fahren. Und als ich dann völlig durchgefroren, fertig und pessimistisch da ankam, haben zwei nette Jungs die Tür zu einem sehr gemütlichen Loft aufgemacht und mir erst einmal Tee gebracht. Ja: Die Wohnungssuche hat ein Ende! Am 13. Januar ziehe ich also nach Brooklyn zu Pete und Martin. Mein Zimmer dort besteht dann zwar nur aus einem Bett und einer Kleiderstange, dafür ist der Wohnraum super groß, hell und gemütlich. Und das Beste ist der Blick vom Dach auf Manhattan! Ach ja: zwischendurch war ja noch mein erster Arbeitstag bei Pentagram und der zweite liegt auch schon hinter mir. ... Pentagram Design befindet sich in einem ehemaligen Bankgebäude (zwischendurch war es auch mal ein Nachtclub) in der 5th Avenue, direkt gegenüber vom Madison Square Park. Im Keller gibt es noch die alten Tresortüren und da fühle ich mich jetzt schon am wohlsten: Das Bastelparadies! Aber auch sonst mag ich's: Die Atmosphäre ist gut, alles ist total organisiert, das Materiallager ist gut gefüllt, die Anzahl der Drucker und Plotter lässt einen den Kopf schütteln und Dienstags, Mittwochs und Donnerstags gibts sogar lecker healthy Lunch der hauseigenen Köchin, was sich dann irgendwie nach Designcamp anfühlt, wie Cassie (meine Mitpraktikantin im Team Bierut) meinte. Unsere Praktikantenaufgaben beschränken sich bisher auf Basteln und Türen aus Architekturplänen zählen (die FIT Fashion School ein paar Straßen weiter braucht Türschilder und ein neues Leitsystem), aber wer weiß was noch kommt. We will see. Übrigens scheinen die U-Bahnen direkt unter dem Gebäude durchzufahren, Im Keller und im ersten Stock dröhnt es alle paar Minuten. Und eine besonders gemeine Sache ist der neue Teppich... Sobald man ein paar Schritte durchs Büro gemacht hat, muss man damit rechnen beim Berühren von allen Gegenständen einen elektrischen Schlag zu bekommen - Autsch! So, genug für heute: Feierabend. Und beim nächsten mal erzähle ich dann von der singenden Subway, den 50% i-Pod-Besitzern pro Wagen und dem nicht vorhandenen Kälteempfinden Minirock-ohne-Strumpfhose-tragender Mädels. Oder was mir sonst noch über den Weg läuft... Hey: Morgen bin ich eine Woche hier! - Komisch... erst eine Woche??? ... comment |
status
Menu
|