IN NEW YORK...
Dienstag, 15. Januar 2008
THAT'S AWESOME!
... sagt hier jeder ständig, weil ja alles sooo großartig ist!

Und vor allem Sara sagt es gern - mit ihr war ich am Samstag im MoMA und dieses Museum ist nun wirklich sehr großartig und voll mit Kunst und Design, so dass es für einen Tag fast zu viel ist. Lustigerweise haben wir im Museum zwei Pentagram-Mitarbeiter getroffen - Samstags ist Wohl MoMA-Tag.
Und weil diese Bilder so unglaublich gut zu mir und Saras Schuhe zum roten Klotz passten, mussten natürlich ein paar i-Phone-Fotos sein (leider gibt es keines von uns beiden, was wir aber nachholen sollten, da sie zwei Köpfe größer ist als ich).





Nach dem Museum wollten meine Beine nicht mehr und somit hab ich mich in einen Bus gesetzt und mir von dort aus die Fifth Avenue angeschaut. Bei der Housten Street (eine sehr schöne Gegend mit netten Straßen und vielen kleinen, tollen Läden) bin ich dann ausgestiegen, stand vor einem Kino und hab beschlossen hineinzugehen. Noch in der Schlange stehend wusste ich nicht, welchen Film ich sehen will, als mich eine Frau mit wunderbar französischen Akzent ansprach - ihrere Empfehlung bin ich dann gefolgt: The Diving Bell and the Butterfly. Französischer Text und englischer Untertitel waren gar nicht so schlimm, wie ich es erwartet hätte, wenn ich es wiederum vorher gewusst hätte. Die Handlung hat mich allerdings sehr berührt, aber die Perspektive war interessant zu sehen...
- Die Französin (aus Paris) dekoriert übrigens Schaufenster überall in Manhattan - die neue Tapete bei Prada hab ich mir dann auch gleich angeschaut.

Am Sonntag bin ich dann umgezogen, nach Brooklyn in die Jefferson Street. Von der Columbia University bis dorthin hatte ich mir eine Strecke mit nur zwei mal Umsteigen ausgesucht - woher hätte ich auch wissen sollen, dass manche Stationen am Sonntag geschlossen sind... Letztenendes bin ich fünf mal umgestiegen, Koffer und Tasche habe ich eeewig weit und über viel zu viele Stufen geschleppt, die Halterung des Gurts meiner Reisetasche ist zwischendurch gekracht und ich kam fix und fertig hier bei Pete und Martin an (Muskelkater in den Armen hab ich immernoch).
Pete war und ist leider immernoch krank, aber die beiden haben mir gleich die Nachbarschaft gezeigt: alles sehr industriell (viele Lofts) und auch die Evergreen Ave ist alles andere als grün. In einem Restaurant haben mich die beiden dann überredet etwas typisch amerikanisches zu probieren: Meatloaf - aha.
Momentan wohnt noch Melissa in Martins zukünftigem Zimmer und Martin in meinem und ich schlafe provisorisch für die ersten beiden Wochen im Gästebett, das anders als die anderen Schlafkabinen nur mit einem Vorhang vom riesengroßen Wohnzimmer abgetrennt ist. Die Matratze dort ist leider unglaublich hart und meine Schultern tun ziemlich weh... Melissa wird in zwei Wochen ausziehen und wohl einen großen Teil der Möbel mitnehmen: Sie sammelt alles aus den 70er Jahren und somit sind auch Kaffeemaschine, Toaster, Geschirr und Gläser von damals. Außerdem kocht sie leidenschaftlich gerne und laut Pete nie zwei mal das Selbe. Die ersten beiden Abende war ich mit meinem Käsebrot ganz schön neidisch, heute durfte ich mitessen: LECKER! Sie liest wohl auch nur Bücher übers Kochen und hier in der Nähe gibt es einen Laden für Küchenutensilien und Bücher übers Kochen. Es gibt dann wohl immer ein Buch des Monats und einen Abend, an welchem all die Hobbyköche ihre vom Buch inspirierten Spiesen mitbringen und alle unterhalten sich übers Essen.
Also ich esse ja lieber, zum Kochen bin ich nach 9 Stunden Arbeiten zu faul, aber Melissa wohnt ja nur noch zwei Wochen hier, also besteht kaum die Gefahr gemästet zu werden.

In der Nachbar-WG findet gerade eine Bandprobe statt, aber ab elf Uhr wirds dann netterweise still.

Soviel von meinen ersten Tagen in Brooklyn. Allzuviel gesehen habe ich noch nicht, aber das lange Wochenende mit angehängtem Martin Luther King Day steht an! - Die Feiertage hier liegen übrigens alle überaus praktisch Montags oder Freitags: juhuu, der Montag ist frei!

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guguck!
Bei mir isses gerade neun Uhr, ich bin immer noch bissle verschlafen aber haja, schon DONNERSTAG! Juhu, nicht mehr lang bis zum Wochenende..

Wollte mal fragen wie denn deine Arbeit bei Pentagram ist, also das, was du machen kannst/darfst/musst. Du hattest doch von einer gehört, die nix zu tun hatte. Ist dem so? Oder isses angenehm?

Bin gespannt.
Liebe Grüsse vom anderen Kontinent..

Sarah

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