IN NEW YORK... |
Sonntag, 27. April 2008
CANDLELIGHT
Dienstag. Nach einem weiteren langen Arbeitstag stieg ich müde und hungrig die 4 Stockwerke zu unserer Wohnung hoch, schloss die Tür auf und... Huch! Alles voller Kerzen! Meine Mitbewohner saßen nicht wie gewöhnlich schweigend hinter ihren Bildschirmen, sondern am vom Kerzenlicht erleuchteten Tisch - What happened?
It's Energy Saving Day. Mir war bis dahin nicht bewusst, dass Amerikaner so etwas haben und ich war tief beeindruckt. Als ich jedoch den Kühlschrank öffnete und nicht einmal dort das Licht funktionierte, fand ich das alles äußerst übertrieben. Nun kam dann doch die Warheit ans Licht, oder besser in die Dunkelheit: Jemand (...) hat wohl vergessen die Stromrechnung zu zahlen und somit wurde uns der Strom abgestellt. Eigentlich ganz schön so für einen Abend: Flackerndes Kerzenlicht, keine Dauerbeschallung und Flimmerkiste und Pete mit seiner Gitarre. Am Mittwoch konnte ich mich dann endlich mal wieder vor acht aus dem Office schleichen und mir die Abschlussarbeiten der Designstudenten der Parsons Design School anschauen und anschließend mit Brian, Architekt bei Pentagram, ins Fat Cat mit Livemusik, Billiard, Ping Pong, Scrabble und Chess. Die englischen Schachfiguren heißen von nun an jumper, runner, tower und farmer. Und Brian schreibt ein Lied drüber. Am Freitag war Rinas letzter Tag bei Pentagram und nach wohlverdientem Feierabend gings ins East Village: Teamübergreifende Arbeitsklima-Analysen überarbeiterter Praktikantinnen und Freelancerinnen - nee, im Ernst: es war echt schön die Mädels mal außerhalb vom Alltagsstress zu sehen. Weil ich die Musik meines hauseigenen Gitarristen so mag: Das Metropolitan Museum an einem Sonntag: (ich träume immer öfter von der Stille der Wüste oder so...) Die Kunst da ist gigantisch und das Museum so groß, dass Pete, Brian und ich nicht einmal die Häfte geschafft haben. Da muss ich nochmal hin, unbedingt... Jasper Johns ist super und an den Bildern von Chuck Close konnten wir auch nur noch vorbei rennen. Wahrscheinlich haben wir uns anfangs zu lange bei den Ägyptern, Griechen und Römern, bei der afrikanischen und indianischen Kunst und in der permanenten Sammlung der Moderne aufgehalten. Das Dach mit Blick über den Central Park haben wir aus Zeitgründen leider ganz verpasst, aber immerhin sind wir anschließend durch den Frühlingspark spaziert, um uns den unglaublich leckeren Fleischberg und das größte Käsekuchenstück der Welt beim berühmten, jüdischen Carnegie Deli zu verdienen. ... comment |
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